Struktur des AStA: Aufbau und Gliederungen (Kernreferate)

Zum Grundgerüst eines jeden AStA gehören neben dem Vorstand und dem Finanzreferat in aller Regel Referate für Hochschulpolitik, Soziales sowie Kulturelles. Sehr häufig anzutreffen an deutschen Universitäten sind auch Fachreferate für Fachschaftsangelegenheiten (um einzelne Fachbereiche zu stärken), politische Bildung sowie für Ökologie.
Die grundlegende Organisationsform erfolgt also durch so genannte Referate. Es sollte jedoch betont werden, dass die konkrete innere Organisation des AStA der jeweiligen Satzungshoheit der einzelnen Studierendenschaft unterliegt. Daher kann es, wie bereits angedeutet, von Universität zu Universität zu deutlichen Unterschieden hinsichtlich Aufbau und Funktion kommen.

Autonome Referate
Die genannten Kernreferate bilden in aller Regel die Mehrheitsverhältnisse im jeweiligen Studierendenparlament ab. Daneben finden sich an etlichen Hochschulen auch so genannte “autonome Referate“, die Minderheiteninteressen jenseits der tatsächlichen Mehrheitsverhältnisse vertreten.
Die Referenten solcher Referate werden üblicherweise direkt gewählt, oft verfügen sie über ein eigenes, kleines Budget. Zu den “klassischen” Beispielen für autonome Referate gehören jene für ausländische Studierende, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten sowie für Homosexuelle und Studierende mit Kindern. Es finden sich in Deutschland aber auch zahlreiche Fachschafts- und Sportreferate, die autonom organisiert sind.

Praxistipp für angehende Studierende:
Wer sich mit der Struktur des AStA seiner Wunschuniversität vertraut machen möchte, sollte die Internetpräsenz durchsuchen, um sich ein konkretes Bild zu machen. Die Suche lohnt sich, denn auf diesem Wege ist es möglich, Beratungsmöglichkeiten direkt auszuloten.